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Die Burgdorfer Zinnfigurensammlung ist die größte Sammlung Deutschlands in kommunalem Besitz
Es gibt nur wenige Städte und Gemeinden, die in ihren Mauern Zinnfiguren beherbergen.
Als der Realschullehrer Friedrich Schirmer 1935 seinen Dienst in Burgdorf aufnahm, brachte er aus Celle eine beachtenswerte Sammlung mit, die er nach und nach weiter ausbaute. Als Anschauungsmittel setzte er sie sogar in seinem Unterricht ein. Der Zeit entsprechend standen militärhistorische Szenen im Vordergrund.
Dieses änderte sich sehr schnell, als nach 1945 besonders Szenen des alltäglichen bäuerlichen Lebens von den Ägyptern bis heute in den Vordergrund rückten.
Nach dem Tode Friedrich Schirmers (1973) kaufte die Stadt Burgdorf den damaligen Bestand auf. Heute beleben diese Szenen, eingebaut in moderne Dioramen (Schaukästen), das Ausstellungsgeschehen. Weit über hundert Dioramen befinden sich heute im Besitz der Stadt Burgdorf.
Dieser Kulturschatz wird in Burgdorf gepflegt und ständig ausgebaut. Mit der "Arbeitsgruppe Friedrich Schirmer" und dem VVV-Burgdorf ist eine sichere Basis geschaffen worden, die Figurensammlung der Öffentlichkeit zu präsentieren.
Burgdorfer Geldinstitute und Geschäftsleute unterstützen das gemeinsame Vorgehen, da sie erkannt haben, dass die Zinnfiguren zur Stadt Burgdorf gehören und gleichzeitig zur kulturellen Identifikation beitragen.
In regelmäßigen Abständen findet im Stadtmuseum eine größere Ausstellung statt, verbunden mit einem Sammlertreffen und einer Zinnfigurenbörse. Mehrfach schon wurde der Deutsche Zinnfiguren-Preis ausgelobt.
So kann Burgdorf auf die größte Zinnfiguren-Sammlung Deutschlands verweisen, die sich in kommunalem Besitz befindet.
Auch wenn keine spezifische Zinnfigurenausstellung angekündigt ist, sind häufig parallel zu anderen Ausstellungen zehn bis fünfzehn Dioramen im Obergeschoss des Stadtmuseums zu besichtigen.
Gebäude, Institutionen, sonstige Einrichtungen
- Stadtmuseum Burgdorf, Schmiedestraße 6, 31303 Burgdorf